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EcoFlow Wave 2 Test: Mobile Klimaanlage für den heißen Sommer

Nov 04, 2023

Der Klimawandel ist in vollem Gange, was sich unter anderem in jährlichen Hitzerekorden widerspiegelt. Was früher als extrem heißer Sommer galt, kann heute meist als normal bezeichnet werden. Gerade für ältere und chronisch kranke Menschen kann dies zu einer gesundheitlichen Herausforderung werden. Oft fehlt es ihnen an ausreichenden Möglichkeiten, der Hitze zu entkommen. Der einzige Ausweg ist dann eine Klimaanlage. Da dies jedoch in der Regel mit einem hohen Installationsaufwand sowie hohen Kosten verbunden ist, nehmen die meisten Menschen den Hitzestress lieber in Kauf. Auch ohne Erkrankung und in jungen Jahren kann die Hitze anstrengend sein. Ob Homeoffice oder Campingplatz – im Hochsommer möchte man sich einfach ab und zu abkühlen. Im EcoFlow Wave 2 Test testen wir heute eine mobile Klimaanlage, die sowohl zu Hause als auch im Campingurlaub für einen kühlen Kopf sorgen soll.

Inhaltsverzeichnis / Table of contents

Der Lieferumfang richtet sich nach der Ausstattungsvariante, für die Sie sich für das EcoFlow Wave 2 entscheiden. In der Verpackung des mobilen Klimageräts selbst finden wir zusätzlich zum Klimagerät ein XT150-auf-XT150-Kabel. Darüber hinaus finden wir zwei Luftschläuche (127 mm und 150 mm Durchmesser).

Drei passende Adapter sorgen dafür, dass die Schläuche immer optimal an den verschiedenen Luftkanälen befestigt werden können. Im Lieferumfang ist außerdem ein Fenstereinsatz enthalten, mit dessen Hilfe Sie das mobile Klimagerät ganz einfach installieren können. Mit Hilfe der praktischen Kabelaufwicklung vermeiden Sie zudem Kabelsalat.

Zu guter Letzt beinhaltet EcoFlow natürlich auch die entsprechende Dokumentation. EcoFlow hat uns sozusagen die „Premium“-Version geschickt. Hier bekommt man für satte 800 Euro Aufpreis einen Zusatzakku obendrauf. Damit soll gewährleistet sein, dass Sie auch unterwegs zuverlässig für Kühlung sorgen können.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das Aussehen. Der Wave 2 macht sofort einen sehr positiven Eindruck. Das liegt unter anderem an der edlen Farbkombination aus Schwarz und Silber. Dass es sich hier um eine Klimaanlage handelt, erkennt man spätestens an den vier Luftausströmern. Besonders gut gefallen mir die Lüftungsschlitze auf der Oberseite. Sie erinnern mich ein wenig an die Kiemen eines Hais. Als Gegenstück zu den Entlüftungsöffnungen dienen die beiden mitgelieferten Schläuche.

Diesen schließen Sie an zwei der Kanäle an, um für einen effektiven Luftaustausch zu sorgen. Im Gegensatz zu vielen anderen Klimaanlagen punkten die Schläuche nicht nur mit einer hohen Verarbeitungsqualität, sondern auch mit einem erfreulich kompakten Design. Das bedeutet, dass sie wie eine Ziehharmonika leicht auseinander- und wieder zusammengezogen werden können. Das ist nicht nur praktisch, sondern unterstreicht auch den mobilen Ansatz der Klimaanlage. Der Blick auf die Oberseite wirkt dann wieder etwas vertrauter.

Damit verpasst der Hersteller dem Wave 2 ein Display, das an die hauseigenen Kraftwerke wie den River Max 2 (Test) oder den Delta 2 (Test) erinnert. Auf dem Display können Sie die wichtigsten Parameter für die Nutzung der Klimaanlage ablesen. Dazu gehört unter anderem die aktuelle Leistungsstufe. Mit einem Gewicht von 14,6 kg und Abmessungen von 51,8 x 29,7 x 33,6 cm ist das Klimagerät erfreulich kompakt. Deutlich schwerer wird es, wenn man den Zusatzakku nutzt.

Dann bringt das Wave 2 stolze 22 kg auf die Waage. Dank der praktischen Tragegriffe lässt er sich aber auch in „voller Ausstattung“ problemlos über kurze Distanzen tragen. Insgesamt punktet der EcoFlow Wave 2 mit einer hohen Verarbeitungsqualität. Es knackt oder knarrt an keiner Stelle und alles sieht wunderbar hochwertig aus. Angesichts der guten Erfahrungen, die wir bisher mit den Kraftwerken des Herstellers gemacht haben, wundert uns das nicht.

Schaut man sich die Unterseite des Wave 2 an, findet man den Steckplatz für den Zusatzakku. Das Gegenstück für den Zusatzakku befindet sich seitlich am Gerät. Hier befindet sich der passende Stromanschluss, über den Sie dann den Akku mit Strom versorgen können.

Dies ist sehr komfortabel gelöst, da Sie hier kein separates Kabel anschließen müssen. Mit einer Kapazität von 1.159 Wh ist der Akku erfreulich groß, was sich auch in der Ausdauer widerspiegelt. Mit einer vollen Akkuladung sind maximal acht Stunden möglich.

Sobald der Akku leer ist, kann er innerhalb von zwei Stunden wieder vollständig aufgeladen werden. Allerdings kann die Klimaanlage nicht nur mit Batteriestrom betrieben werden. In den eigenen vier Wänden oder mit einer passenden Steckdose auf dem Campingplatz können Sie die Klimaanlage auch bequem über die Steckdose oder sogar ein Solarpanel betreiben.

Sollten Sie den Wave 2 zu Hause nutzen, dürfen Sie natürlich nicht den Aktionsradius einer klassischen Klimaanlage im Großformat erwarten. EcoFlow gibt an, dass Flächen von knapp 10 m² gekühlt oder erwärmt werden können. Die Klimaanlage arbeitet recht schnell. Es dauert nur fünf Minuten, bis es auf einer entsprechend großen Fläche zehn Grad wärmer oder kälter wird.

Gleichzeitig ist das Gerät angenehm leise im Betrieb. Besonders praktisch ist der Schlafmodus. Hier merkt man den Wave 2 nur durch ein leichtes Zischen, was die perfekte Lösung für schlaffördernde tropische Sommernächte ist. In den eigenen vier Wänden soll der Wave 2 natürlich in erster Linie seine Kühlfunktion erfüllen. Aber auch die Heizleistung von knapp 1.800 Watt sollte man nicht unterschätzen.

Sinnvoller und durchaus ratsam ist jedoch die Nutzung der Heizfunktion im Zelt oder Campinganhänger. Schließlich ist der Wave 2 hier das perfekte Kombigerät, das in kleinen Räumen nicht nur für kühle, sondern auch für warme Luft sorgt. Im mobilen Einsatz punktet das Wave 2 vor allem in Kombination mit den Powerstationen des Herstellers. Zumindest sieht EcoFlow hier das perfekte Miteinander.

Und das völlig zu Recht. Schließlich können Sie die Klimaanlage samt Kraftwerk und passendem Solarpanel völlig CO²-neutral betreiben. Noch praktischer ist es natürlich, die Klimaanlage direkt mit einem praktischen Zusatzakku zu nutzen. Sie können ihn über die Haushaltssteckdose mit bis zu 820 Watt aufladen. Alternativ ist das Laden auch mit einem Solarpanel möglich. Hier kommt man auf eine maximale Ladeleistung von 400 Watt.

Auch in puncto Bedienung kann EcoFlow mit seinem mobilen Klimagerät punkten. Zum einen können Einstellungen direkt am Wave 2 vorgenommen werden. Das Wichtigste hierbei ist sicherlich die Auswahl des passenden Modus. Der leiseste Modus ist der Schlafmodus. Hier erhalten Sie den perfekten Kompromiss zwischen Betriebsvolumen und Kühl- bzw. Heizleistung.

Hinzu kommt der Eco-Modus, der das Gerät am wenigsten Energie kostet und eine Akkulaufzeit von bis zu acht Stunden ermöglicht. Last but not least bietet das Wave 2 einen Fast-Modus. Dies macht seinem Namen alle Ehre und sorgt für maximale Leistung. Um diese und weitere Einstellungen vorzunehmen, muss man sich nicht unbedingt in unmittelbarer Nähe des Wave 2 befinden.

Alternativ können Sie auch die praktische EcoFlow-App nutzen. Neben der Modusauswahl können Sie hier beispielsweise auch die Zieltemperatur einstellen. Als besonders praktisch empfand ich, dass die App einen Einblick in die Verbrauchsdaten der Klimaanlage bietet. In Zeiten hoher Stromkosten ist das durchaus eine relevante Information.

Viele Menschen, die eigentlich gerne eine Klimaanlage hätten, schreckt oft nicht nur der hohe Preis ab. Auch die Installation und Inbetriebnahme stellt für viele mental eine Hürde dar. Mit dem EcoFlow Wave 2 müssen Sie sich darüber keine Sorgen machen. Dies liegt bereits am mobilen Konzept der Klimaanlage. Daher wurde es nicht für den Einsatz an einem bestimmten Ort geschaffen. Der EcoFlow soll überall dort eingesetzt werden, wo Sie ihn benötigen. Bei Bedarf können Sie es von A nach B tragen.

Am Einsatzort angekommen ist der Aufbau ein Kinderspiel. Für den mobilen Einsatz schließen Sie das Klimagerät zunächst über das entsprechende Kabel an die entsprechende Zusatzbatterie an. Sobald die Stromversorgung gesichert ist, stecken Sie einfach die Adapter für die Luftkanäle ein. Sobald dies erledigt ist, ziehen Sie die entsprechenden Schläuche fest. Jetzt müssen Sie nur noch die Schläuche aus dem Fenster oder Zelteingang hängen, um für den gewünschten Luftaustausch zu sorgen.

Mit dem EcoFlow Wave 2 ist dem Experten für moderne Energiespeicherlösungen ein echtes Schmuckstück gelungen. Insbesondere den mobilen Ansatz des nur 54 x 30,2 x 41,7 cm großen Klimageräts finde ich äußerst spannend. Somit dürfte die Klimaanlage vor allem für Campingbegeisterte und Wohnmobil-Fans geeignet sein. Besonders in Kombination mit einem weiteren Kraftwerk oder passendem Solarpanel ist hier ein optimaler Betrieb auch unterwegs gewährleistet.

Aber auch in den eigenen vier Wänden soll das Gerät gerade an heißen Tagen ein perfekter Begleiter sein. Als optimalen Einsatzort kann ich mir insbesondere den von der Sommersonne aufgeheizten Arbeitsplatz im Homeoffice vorstellen. Aufgrund der geringen Betriebslautstärke passt das Klimagerät auch perfekt ins Schlafzimmer. Allerdings hat das Ganze natürlich seinen Preis. Und das ist ziemlich steil. Mit knapp 1.200 Euro für die Basisversion und knapp 2.000 Euro für die Variante mit Zusatzakku ist das Wave 2 alles andere als günstig.

Das EcoFlow Wave 2 ist ein Klimagerät, das mit einer Extraportion Flexibilität punktet. Viele Menschen dürften den hohen Preis übersehen.

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